Vortrag (27.02.2019): Dr. Ludwig Brake, Kriegerdenkmäler in Gießen und Umgebung zwischen Trauer und Revanche


Der OHG lädt herzlich ein zu einem

Vortrag am Mittwoch, 27. Februar 2019 um 19 Uhr im Netanya-Saal im Alten Schloss am Brandplatz.

Den letzten Vortrag des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen (OHG) in der aktuellen Vortragsreihe hält Dr. Ludwig Brake, Leiter des Stadtarchivs Gießen, zum Thema: Zwischen Trauer und Revanche – Kriegerdenkmäler des Ersten Weltkriegs im Kreis Gießen.

Einweihung des Kriegerdenkmals für die Gefallenen des 1. Weltkriegs am Landgraf-Philipp-Platz in Gießen am 7. September 1925

Der Erste Weltkrieg hat eine so große Zahl von Kriegsopfern gefordert und eine so große Anzahl von Kriegerdenkmälern hervorgebracht, dass fast in jedem Dorf und in jeder deutschen Stadt ein oder mehrere Denkmäler entstanden sind, um der Kriegstoten dauerhaft zu gedenken und so den Todesopfern nachträglich noch einen Sinn zu geben. Form und Gestaltung der Denkmäler wandelte sich, je weiter Kriegsende und Denkmalserrichtung auseinander lagen. Stand zunächst der Aspekt der Trauer um die Toten im Vordergrund, so wandelten sich ab Mitte der zwanziger Jahre die Aussagen immer mehr zur Leugnung der Niederlage im Krieg („im Felde unbesiegt“) und zum Ausdruck einer revanchistischen Haltung. Dies lässt sich auch an Beispielen aus Gießen und seiner Umgebung nachvollziehen.

Auch Nicht-Mitglieder sind stets willkommen. Es wird kein Eintritt erhoben, Spenden sind willkommen.

Bitte beachten Sie auch unser aktuelles Vortragsprogramm.

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„Und in allen Gegensätzen steht ...

... – unerschütterlich, ohne Fahne, ohne Leierkasten, ohne Sentimentalität und ohne gezücktes Schwert – die stille Liebe zu unserer Heimat.“ (Kurt Tucholsky)