Vortrag (11.12.2024): Francesco Arman: Gießen Zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Sinti und Roma in der frühen Neuzeit


Der OHG lädt herzlich ein zu einem

Vortrag am Mittwoch, dem 11. Dezember 2024 um 19 Uhr
im Netanya-Saal im Alten Schloss am Brandplatz.

In seinem Vortrag widmet sich Francesco Arman, Magistratsmitglied der Stadt Gießen, dem Thema „Zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Sinti und Roma in der frühen Neuzeit“. Dabei wird die Entstehung der Bilder und die Vorurteile, die auch heute in der Mehrheitsgesellschaft anzutreffen sind, herausgearbeitet. Und es wird der Frage nachgegangen, auf welche Weise diese Minderheiten trotz der umfassenden Vertreibungs- und Verfolgungsmaßnahmen haben überleben können.

Referent Francesco Arman befasst sich seit seinem Studium mit dem Thema Antiziganismus.

Er hat dazu mehrfach publiziert und Vorträge gehalten. Außerdem ist er zu dieser Thematik zusammen mit Karola Fings an einem Podcast mit dem Titel "gestern ist jetzt" beteiligt. Vor seinem Eintritt in den Magistrat der Stadt Gießen als Sozialdezernent war er in der Stadt Marburg Leiter einer Kindereinrichtung, anschließend Sprachfachkraft für geflüchtete Kinder und Familien bei der AWO Gießen.

An den Vortrag schließt sich ein Podiumsgespräch an. Teilnehmende sind der Referent Arman und Rinaldo Strauß vom Verband Deutscher Sinti und Roma in Hessen. Es moderiert die Historikerin und Journalistin Heidrun Helwig. Die Gesprächsrunde befasst sich mit den Folgen der Vorurteilsstrukturen von Antiziganismus, der Langlebigkeit von sog. „Zigeunerbildern“ in der Gesellschaft und den Auswirkungen auf die Angehörigen dieser Minderheiten.

Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Bitte beachten Sie auch unseren Flyer mit Vortrags- und Exkursionsprogramm 2024/25.

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„Und in allen Gegensätzen steht ...

... – unerschütterlich, ohne Fahne, ohne Leierkasten, ohne Sentimentalität und ohne gezücktes Schwert – die stille Liebe zu unserer Heimat.“ (Kurt Tucholsky)