Vortrag (15.01.2020): Prof. Dr. Holger Gräf, Der Künstler im Krieg. Der Dreißigjährige Krieg im Werk von Matthäus Merian und Valentin Wagner


Der OHG lädt herzlich ein zu einem

Vortrag am Mittwoch, 15. Januar 2020 um 19 Uhr
im Netanya-Saal im Alten Schloss am Brandplatz.

Der nächste Referent beim Oberhessischen Geschichtsverein Gießen (OHG) ist Prof. Dr. Holger Gräf von der Universität Marburg. In seinem Vortrag beleuchtet er das Thema: „Der Künstler im Krieg. Der Dreißigjährige Krieg im Werk von Matthäus Merian und Valentin Wagner“.

Valentin Wagner: Trompeter Philipp (Hess. Staatsarchiv Darmstadt, R 4, 30915/27), auch in: Niddaer Sauhatz von 1633 des Valentin Wagner, 1978, Nr. 97

Der Dreißigjährige Krieg gehört neben den beiden Weltkriegen zweifellos zu den im kollektiven Gedächtnis präsenten Ereignissen der letzten Jahrhunderte. Neben den tatsächlich unvorstellbaren Leiden und Verlusten hat dies mehrere Gründe von denen zwei in dem Vortrag thematisiert werden sollen: Die Publizistik und die bildende Kunst. Der Referent zeigt anhand der Werke von Matthäus Merian in Frankfurt und des zeitweise in Butzbach und auch in Gießen tätigen Zeichners Valentin Wagner, welchen Einfluss das Kriegsgeschehen auf ihr künstlerisches Werk hatte. Außerdem wird ausgelotet, inwiefern sie künstlerische Strategien entwickelten, um das jahrzehntelange Leid und die Schrecken des Krieges in ihrer Lebenswelt zu bewältigen.

Der Referent studierte in den 1980er Jahren Geschichte und Geographie an den Universitäten in Gießen und Leicester (GB). Seit 1996 arbeitet er am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde und lehrt am historischen Institut der Universität Marburg, 2009 erfolgte dort seine Ernennung zum Honorarprofessor. Beim OHG war er schon mehrfach mit Vorträgen zu Gast.

Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Bitte beachten Sie auch unser aktuelles Vortragsprogramm.

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„Und in allen Gegensätzen steht ...

... – unerschütterlich, ohne Fahne, ohne Leierkasten, ohne Sentimentalität und ohne gezücktes Schwert – die stille Liebe zu unserer Heimat.“ (Kurt Tucholsky)