Vortrag (30.11.2022): Prof. Dr. Ewald Grothe, Wuppertal, Ein erster Schritt in die Moderne. Die hessen-darmstädtische Verfassung von 1820


Der OHG lädt herzlich ein zu einem

Vortrag am Mittwoch, 30. November 2022 um 19 Uhr
im Netanya-Saal im Alten Schloss am Brandplatz.

Die Verfassung des Großherzogtums Hessen-Darmstadt, die vor zweihundert Jahren, im Dezember 1820, in Kraft gesetzt wurde, zählt zur sogenannten ersten Verfassungswelle nach 1815. In den ersten fünf Jahren nach dem Wiener Kongress erhielten vier mittelgroße süddeutsche Staaten des Deutschen Bundes, nämlich Bayern (1818), Württemberg, Baden (beide 1819) und Hessen-Darmstadt moderne Verfassungsurkunden. Diese Verfassungen folgten dem Modell des monarchischen Konstitutionalismus, das mit der Selbstbindung des Fürsten an eine Verfassung und der Einführung des Parlamentarismus einen Schritt in die Moderne bedeutete. In dem Vortrag werden Entstehung, Inhalt und Wirkung der hessen-darmstädtischen Verfassung von 1820 erläutert.

Prof. Dr. Ewald Grothe studierte Geschichte, öffentliches Recht und Rechtsgeschichte in Marburg. Seit 2009 ist er apl. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal, außerdem ist er Leiter des Archivs des Liberalismus in Gummersbach, Mit-Herausgeber des „Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung“ (seit 2012), im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (seit 2017), Mitglied des Beirats der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus (seit 2018).

Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Bitte beachten Sie auch unser aktuelles Vortragsprogramm.

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„Und in allen Gegensätzen steht ...

... – unerschütterlich, ohne Fahne, ohne Leierkasten, ohne Sentimentalität und ohne gezücktes Schwert – die stille Liebe zu unserer Heimat.“ (Kurt Tucholsky)